DAS DORF BOCKUP

Bockup gehört zur Gemeinde Malliß einer Gemeinde im Landkreis Ludwigslust in Mecklenburg-Vorpommern (Deutschland). Der ehemalige Bergbauort wird vom Amt Dömitz-Malliß mit Sitz in der Stadt Dömitz verwaltet.

Die Gemeinde Malliß liegt innerhalb der Griesen Gegend im Südwesten Mecklenburg-Vorpommerns. An der südlichen Gemeindegrenze verläuft der Eldekanal, der Bestandteil der Müritz-Elde-Wasserstraße ist. Zu Malliß gehört auch der Ortsteil Conow.

Geschichte

Malliß wurde 1230 erstmals als Melgoz urkundlich erwähnt. Seit 1307 wurde Salz und von 1817 bis 1960 Braunkohle unter Tage abgebaut. Um 1870 entstand, angelehnt an die Großherzogin Marie, am Wanzeberg der Marienstollen. Der Eingang ist heute noch zu besichtigen, der Stollen selber jedoch ist durch wasserführende Sande, die schon damals den Kohleabbau störten, verschüttet. 1875 entstanden in Malliß ein Gutshaus und eine fünfflügelige Windmühle, die bis in die 1930er Jahre in Betrieb war und 1947/48 abgerissen wurde. Seit 1875 bis heute wird auf dem Gemeindegebiet Rupelton zur Ziegelherstellung gewonnen. Die Ziegelei wurde 1992 abgerissen und als Verblendziegelwerk neu aufgebaut.
Während des Zweiten Weltkrieges mussten Frauen und Mädchen aus Polen, die in einem Barackenlager beim Postamt Malliß untergebracht waren, bei der Reichsbahn Zwangsarbeit verrichten. Aufgrund der unmenschlichen Lebensbedingungen starben einige der Frauen und ihre Kinder. Wegen Diebstahls eines Feldpostpäckchens wurden zwei Polen auf dem Alaunberg öffentlich erhängt.

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